Im Jahre 1987 suchte der Landwirt Hermann Veeh ein Instrument, mit dem sein Sohn Andreas, der mit dem Down-Syndrom geboren wurde, musizieren konnte. Andreas wuchs in einer Familie auf, in der viel musiziert wurde. Zunächst probierte Hermann Veeh die Akkordzitter aus. Er stellte jedoch schnell fest, dass sein Sohn ein Instrument brauchte, auf dem er mehr als nur Akkorde spielen konnte. Er dachte sowohl über ein Hackbrett nach, als auch über die bekannte Konzertharfe. Doch dies war auch nicht die Lösung.
Mit Hilfe eines Schreiners baute Hermann Veeh selbst einen Korpus und bestellte sich zunächst Hackbrettsaiten. Dann wurden weitere verschiedene Klangkörper gebaut und mit unterschiedlichsten Saiten ausprobiert. Andreas war dabei eine große Hilfe: Er testete die neuen Instrumente im Hinblick darauf, welche gut begreif- und spielbar waren. So entwickelte sich nach vielen Versuchen die heutige Veeh-Harfe®.
1990 bildete sich ein erstes Ensemble um Andreas und Hermann Veeh. Freunde und Arbeitskollegen von Andreas und deren Eltern interessierten sich für die Veeh-Harfe und erwarben ein Instrument. Schnell bildete sich eine Gruppe die gemeinsam und regelmäßig musizierte. Sogar bis hin zur Vierstimmigkeit. Dieses Ensemble ist heute immer noch aktiv und nennt sich Arpeggio.
Heute werden die Veeh-Harfen in enger Zusammenarbeit mit der Bamberger Lebenshilfe Werkstatt hergestellt. Die Zulieferbetriebe befinden sich alle in Deutschland. Besaitet werden die Instrumente zum Teil immer noch von Hermann Veeh persönlich.
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